Centrosolar Group AG: Prüferisch durchgesehener Halbjahreszwischenabschluss 2013 – Trendwende durch Anti-Dumping erwartet

Freitag, 30. August 2013

Pressemitteilung der Centrosolar Group AG:

Die CENTROSOLAR Group AG veröffentlicht heute den prüferisch durchgesehenen Halbjahreszwischenbericht 2013. Wie bereits vorab am 2. August 2013 berichtet, weist der Konzern auch im zweiten Quartal 2013 ein noch negatives aber gegenüber dem Vorquartal verbessertes operatives Ergebnis aus. Dank dieser Tendenz wird die erfolgreiche Sanierung als überwiegend wahrscheinlich eingeschätzt. Erstmals wird auch eine Beurteilung der EU Anti-Dumping-Maßnahmen vorgelegt: Nach vorläufigen Erkenntnissen ist eine fundamental positive Trendwende zugunsten CENTROSOLAR zu erwarten.

Die wesentlichen Eckpunkte für das erste Halbjahr bzw. das zweite Quartal entsprechen den vorläufigen Zahlen gemäß Meldung vom 2. August 2013: Der Umsatz ging im zweiten Quartal von 33,0 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahresquartal von 53,8 Mio. EUR um 38,7 % zurück. Der Halbjahreswert für den Umsatz betrug 57,5 Mio. EUR gegenüber 99,0 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2012 (-41,9 %). Der stärkste Einflussfaktor für diesen Rückgang war der Preisverfall bei Solarmodulen. Dieser Preisverfall hat im Wesentlichen bereits im zweiten Halbjahr 2012 stattgefunden. Innerhalb des ersten Halbjahres 2013 haben sich die Verkaufspreise stabilisiert.

Der niedrige Umsatz schlug sich bei erst teilweise wirksamen Kostensenkungen aus dem Restrukturierungsprogramm in einem negativen operativen Ergebnis (EBITDA) nieder. Das EBITDA des zweiten Quartals 2013 betrug -4,2 Mio. EUR (Vorjahresquartal -1,2 Mio. EUR). Im ersten Halbjahr 2013 betrug das EBITDA -13,8 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum -3,9 Mio. EUR).

Zum 30. Juni 2013 verfügt die CENTROSOLAR-Gruppe über liquide Mittel und freie Kreditlinien in Höhe von 7,2 Mio. EUR (Vorjahr 22,4 Mio. EUR). Dabei hat CENTROSOLAR im Rahmen des Restrukturierungsprogramms auch Maßnahmen zur Sicherung und Förderung der Liquidität entwickelt, die derzeit in Umsetzung sind.

Die Bandbreite für den Umsatz im Gesamtjahr 2013 wird von vormals 135-150 Mio. EUR auf 125-150 Mio. EUR erweitert. Die im Sommer noch immer schleppende Umsatzentwicklung hat zu der Verschiebung der unteren Erwartungsgrenze geführt. Dem stehen allerdings deutlich verbesserte zukünftige Umsatzaussichten aufgrund der nun eingeführten Anti-Dumping-Maßnahmen gegenüber, so dass die obere Erwartungsgrenze beibehalten wurde.

Die am 6. August 2013 von der EU eingeführten Anti-Dumping-Maßnahmen dürften aus Sicht des Unternehmens für die Rentabilität von CENTROSOLAR eine fundamentale Trendwende einleiten. Demnach gelten für Solarmodule, die aus der Volksrepublik China eingeführt werden, von nun an Mindestpreise. Auch wenn die Mindestpreise nicht in vollem Umfang das von der EU-Kommission festgestellte Dumping kompensieren, so vermindern sie voraussichtlich aber dennoch den bisherigen Margendruck erheblich. Die Maßnahmen werden voraussichtlich noch nicht sofort wirksam, weil offenbar noch Lagerbestände abverkauft werden, die vor Umsetzung der Anti-Dumping-Maßnahmen zollfrei in die EU eingeführt wurden. Danach allerdings erwartet CENTROSOLAR für sich neue Absatzchancen.

Die nun klaren Regelungen führen nach erster Einschätzung auch zu günstigeren Einkaufspreisen von hochwertigen Solarzellen. Diese waren in den letzten Monaten temporär teurer geworden, weil sich aufgrund der Unsicherheit hinsichtlich eventuell rückwirkender Zölle Nachfrage von China zu den Solarzellen-Lieferanten von CENTROSOLAR verlagerte, die nun wieder dort abwandert. Insofern wirken sich voraussichtlich die Anti-Dumping Maßnahmen sowohl positiv auf den Umsatz als auch auf die Kosten von CENTROSOLAR aus.

Centrosolar Group AG

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