Börse Hamburg: Stabile Umsätze trotz Ostern und Ukraine-Krise

Freitag, 9. Mai 2014

Pressemitteilung der Börse Hamburg:

– Anleger handeln Fondsanteile im Volumen von rund 89 Mio. Euro
– Mit Aktions-Fonds zu dividendenstarken Aktien
– Top-Performance mit Brasilien- und Türkei-Fonds

Bei den Umsätzen im Fondshandel der Börse Hamburg haben sich im April die Osterfeiertage und die weiter angespannte politische Lage in der Ukraine bemerkbar gemacht. Nach leichten Rückgängen im Vergleich zum Vormonat erreichten die Umsätze insgesamt 89,1 Mio. Euro.

„Aufgrund der Ukraine-Krise agieren die Anleger eher zurückhaltend“, kommentiert Dr. Thomas Ledermann, Geschäftsführer der Börse Hamburg. „Viele warten ab. Wenn sich attraktive Einstiegsmöglichkeiten ergeben, ist aber eine rege Nachfrage zu verzeichnen.“ Besonders umsatzstark war im Handel zum Beispiel der Stuttgarter Dividendenfonds (WKN: A1CXWP), in dem Anteile im Volumen von 7,4 Millionen Euro gekauft und verkauft wurden. Mit ihm können Anleger auf substanz- und dividendenstarke internationale Aktienwerte setzen und so neben Kurssteigerungen auch von überdurchschnittlichen Dividendenausschüttungen profitieren.

„Ein Investment in dividendenstarke Papiere hat sich zuletzt bewährt. Auch 2014 haben Aktionäre vieler deutscher Großunternehmen hohe Dividenden erhalten und damit einen Bonus bei der Rendite eingefahren“, erklärt Ledermann. Passend zur laufenden Hauptversammlungs-Saison konnte der Stuttgarter Dividendenfonds an der Börse Hamburg im April mit einem engen Spread von 0,15 Prozent gehandelt werden und löste im April eine besonders starke Nachfrage aus. Generell entfällt, wie bei allen Investmentfonds im Handel an der Börse Hamburg, der Ausgabeaufschlag.

Ungebrochenes Interesse an OIF – Chancen im CS Euroreal

Der umsatzstärkste Fonds war mit einem Handelsvolumen von 11,5 Millionen Euro erneut der CS Euroreal (WKN: 980500). Risikoorientierte Anleger konnten hier im April profitieren, indem sie Fondsanteile über die Börse Hamburg zu einem Kurs von weniger als 29,00 Euro erwarben und im Rahmen eines Übernahmeangebots für 30,00 Euro pro Anteil an das Unternehmen Parkstraße Immobilien veräußerten. Auch das Interesse an einigen anderen Offenen Immobilienfonds, bei denen die Kapitalverwaltungsgesellschaft die Anteilsrücknahme ausgesetzt hat, war auf Monatssicht groß (vgl. Tabelle).

Brasilien- und Türkei-Fonds mit zweistelligen Zuwächsen

Zu den Gewinnern im April zählten vor allem Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt in der Türkei sowie in Brasilien. Sieben Fonds in den Top 10 nach Performance investieren in diesen beiden Ländern, in denen die Märkte zuletzt steigende Kurse verzeichneten. „In Brasilien profitieren die Märkte von einer Leitzinserhöhung, die eine weitere Kapitalflucht aus dem Land verhinderte. Das hat auch dem Leitindex Bovespa zum Kursanstieg verholfen und die Notierungen von Fonds auf brasilianische Aktien beflügelt“, erläutert Niklas Breckling, Makler bei der Wertpapierhandelsbank Schnigge. Mehrere Titel erzielten auf Monatssicht Renditen von rund sieben Prozent, darunter der Allianz Brasil Equity (WKN: A1C0ZA), der aktuell vor allem in die Aktien von Konsumgüterherstellern und Finanzdienstleistern investiert ist.

„Mit dem Anstieg am türkischen Aktienmarkt honorierten Anleger den Ausgang der Kommunalwahlen, die Ministerpräsident Erdogans Politik den Rücken stärkt“, sagt Breckling. So legte die Kursnotierung des Istanbul Equity Fund (WKN: 989402) um rund 7,5 Prozent zu – er investiert zu mindestens 75 Prozent in Werte des Leitindex ISE 100.

Übernahmegerüchte sorgen für Bewegung bei Biotech-Fonds

Dagegen verloren die Notierungen von Biotechnologie-Werten an Boden. Insbesondere das Übernahmeinteresse von Pfizer an AstraZeneca hat dabei Bewegung in den Sektor gebracht. Auch Russland-Fonds befanden sich im April aufgrund der angespannten politischen Lage in der Ukraine weiter unter Druck.

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