ANLEIHEN-Woche #KW39: Metalcorp, PCC, Deutsche Rohstoff, Schalke 04, Insofinance, Ekosem-Agrar, BDT Media, Hahn, ALNO, DIC Asset, Behrens, René Lezard, Laurèl, …

Samstag, 30. September 2017

In der letzten September-Woche 2017 (KW39) haben zahlreiche Emittenten ihre offiziellen Halbjahreszahlen veröffentlicht – große Ausreiser nach „oben“ oder „unten“ gab es dabei nicht. Zudem konnten einige Anleihe-Emissionen erfolgreich abgeschlossen werden. So hat die Metalcorp Group B.V. ihre neue Unternehmensanleihe 2017/22 erfolgreich in voller Höhe von 50 Millionen Euro bei privaten und institutionellen Investoren platziert. Der neue Metalcorp-Bond (A19MDV) wird jährlich mit 7,00% verzinst und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Auch der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS hat die neue Metalcorp-Anleihe in sein Portfolio aufgenommen, weil das vielbeachtete KFM-Scoring-Modell ein „klares Kaufsignal generiert“ habe, so das Fondsmanagement.

Die BDT Media Automation GmbH hat die zweite Umtausch- und Platzierungsrunde für ihre neue nachrangige Unternehmensanleihe 2017/24 ebenfalls abgeschlossen. Das platzierte Gesamtvolumen der Anleihe 2017/24 liegt nunmehr bei 3,4 Millionen Euro. Zudem konnte die Insofinance Industrial Real Estate Holding GmbH während der Zeichnungsphase ihres Debut-Bonds das Mindestplatzierungsvolumen von 7,5 Millionen Euro erreichen. Die Anleger erhalten jährlich 7,00 Prozent Zinsen. Ab dem 2. Oktober 2017 wird der Bond im Freiverkehr der Börse München gehandelt.

Die erfahrene Anleihe-Emittentin PCC SE legt aktuell ihre Bonds Nr. 59 und Nr. 60 auf. Zum 1. Oktober 2017 startet die Zeichnungsfrist für die zwei neuen PCC-Unternehmensanleihen mit einer Verzinsung von 3,00% p.a. bzw. 4,00% p.a. Das Emissionsvolumen beträgt bis zu 20 bzw. bis zu 25 Millionen Euro. Die Hahn AG zahlt unterdessen ihre Unternehmensanleihe 2012/17 planmäßig zum 2. Oktober 2017 zurück. Die 20-Millionen-Euro-Anleihe wurde in 2012 mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Zinskupon von 6,25 Prozent begeben.

Ratingverbesserung – die Euler Hermes Rating GmbH hat das Emittentenrating der Joh. Friedrich Behrens AG von „B+“ auf „BB-“ heraufgehoben. Euler Hermes begründet die Anhebung des Ratings um einen Notch mit den nachhaltigen Verbesserungen der Gesellschaft in den vergangenen Jahren. Neuer CEO – Sonja Wärntges wird mit Wirkung zum 1. Oktober 2017 neue Vorstandsvorsitzende (CEO) der DIC Asset AG. Sie folgt damit auf Aydin Karaduman, der zum Ablauf des 30. September 2017 aus dem Vorstand ausscheidet.

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Halbjahreszahlen – die Homann Holzwerkstoffe GmbH steigert im ersten Halbjahr 2017 das Netto-Ergebnis und den Umsatz, muss aber beim EBITDA aufgrund gestiegener Leim-Preise im Vergleich zum Vorjahr Einbußen hinnehmen. Die Deutsche Rohstoff AG hat ihre vorläufigen Halbjahreszahlen bestätigt – der Deutsche Rohstoff-Konzern hat im ersten Halbjahr 2017 ein Ergebnis von 5,0 Millionen Euro erzielt. Die Ekosem-Agrar GmbH hat ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2017 gesteigert. Auf der Finanzierungsseite hat die Ekosem-Agrar Gruppe im September 2017 eine Umfinanzierung von Bankverbindlichkeiten in Höhe von rund 50 Millionen Euro mit leicht reduziertem Zinssatz abgeschlossen. Neuer Kreditgeber der Gruppe ist die Alfa-Bank, eine der größten russischen Universalbanken. Mit dem FC Schalke 04, der VST Technologies AG und der Stern Immobilien AG haben weitere Anleihe-Emittenten Halbjahreszahlen veröffentlicht.

Insolvenzverfahren – die René Lezard Mode GmbH plant die Sanierung des Unternehmens mittels eines Insolvenzplans, der vom Gläubigerausschuss abgesegnet wurde. Durch eine Veräußerung der Betriebsimmobilie werden im ersten Schritt die Banken abgelöst. Die Anleihegläubiger sollen einen Großteil neuer Aktien übernehmen. Das Insolvenzverfahren der Laurèl GmbH wird zum 30.09.2017 beendet. Die neu gegründete Holdinggesellschaft „Munich Brand Hub AG“ hat gemäß den Bestimmungen des Insolvenzplans sämtliche Geschäftsanteile an der Laurèl GmbH übernommen. Die sich im vorläufigen Insolvenzverfahren befindliche ALNO Aktiengesellschaft erhält ein weiteres Massedarlehen in Höhe von insgesamt 6 Millionen Euro. Das Massedarlehen dient der Aufrechterhaltung der Geschäftsbetriebe während gleichzeitig der Investorenprozess zu einem baldigen Abschluss gebracht werden soll.

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