Anleihen-Markt 2012: Institutionelle Anleger fordern laut WGZ BANK routinierte Banker-Teams

Freitag, 6. Januar 2012

Immer anspruchsvollere Qualitätsstandards werden im Mittelstand die Spreu vom Weizen trennen.

„Klasse statt Masse ist die Devise für das neue Jahr“,  meint Dr. Reiner Selbach von der WGZ BANK im Gespräch mit Anleihen Finder.
Selbach, der dem Beirat des Mittelstandsmarktes der Börse Düsseldorf vorsitzt, geht davon aus, dass sich nur Anleihen-Emissionen mit einem hohen Qualitätsstandard durchsetzen werden. Gradmesser dafür sei die Einschätzung der institutionellen Anleger, deren Zeichnungssanteil gegenüber Privatanlegern zuletzt immer mehr gestiegen ist.

Die institutionellen Anleger würden Neumissionen mit bereits erfolgreich platzierten Mittelstandsanleihen wie auch mit klassischen Corporate Bonds im Sekundärmarkt vergleichen. Bei der Auslese durch die Institutionellen hätten nur solche Papiere gute Aussichten, „die von einem routinierten Banker-Team mit einer guten Selling Group“ in den Markt gebracht würden. Das sei besonders dann wichtig, wenn die Emittentin keinen bekannten Firmen- oder Markennamen hat, wie es bei den Hidden Champions des deutschen Mittelstands häufig der Fall ist.

Emittenten müssten zudem auf verschiedenen Feldern gleichzeitig an Verbesserungen arbeiten. Dazu gehören zum Beispiel eine bessere Gouvernance und nicht zuletzt bessere Ratings. „Ein Triple B sollte möglichst geschafft werden“, sagte Selbach.

Anleihen Finder Redaktion

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