Studie: Mittelstandsanleihen werden meist von erfahrenen Investoren gekauft

Der Großteil der Investoren, die sich für Mittelstandsanleihen interessieren, haben viele Jahre lang Erfahrungen an den Finanzmärkten gesammelt und lassen sich nicht gerne beraten. So verzichten fast 80 Prozent der befragten Investoren auf Berater und treffen ihre Anlageentscheidungen eigenständig. Das sind die beiden interessantesten Ergebnisse einer gemeinsamen Studie von der Börse Stuttgart, den Beratern von Deloitte und der Fachhochschule Münster, die am kommenden Montag auf einer Internetseite der Börse Stuttgart veröffentlicht wird.

Die Studie „Mittelstandsanleihen – eine echte Anlagealternative?“  fußt auf einer Onlinebefragung bei Investoren, die sich für Mittelstandsanleihen interessieren und sie teilweise selbst gekauft haben.

Zwei Drittel haben mehr als zehn Jahre Erfahrung am Kapitalmarkt

Laut Angaben der Börse Stuttgart sind die 712 Studienteilnehmer repräsentativ für die spezielle Investorengruppe, die Interesse an Mittelstandsanleihen hat. Demnach waren 607 Teilnehmer der Studie private Investoren (85 Prozent). Zu den übrigen 105 befragten institutionellen Anlegern gehörten Anlage- bzw. Vermögensberater und Berater.

Von den Privatanlegern, die sich für Mittelstandsanleihen interessieren, haben über zwei Drittel (68 Prozent) mehr als zehn Jahre Erfahrung am Kapitalmarkt. Seit fünf bis zehn Jahren sind 17 Prozent der Studienteilnehmer an den Finanzmärkten aktiv.

Fast 80 Prozent der privaten Investoren wollen keine Beratung. Sie informieren sich lieber über Internet-Angebote und andere Fachmedien. Danach treffen sie ihre Anlageentscheidung selbstständig, wobei sie stark auf die Ausstattungsmerkmale der Anleihen, die Merkmale der Emittenten und nicht zuletzt auf die Zusammensetzung ihrer eigenen Portfolios achten.

Anleihen Finder Redaktion