Strenesse AG: EBIT-Plus von 0,8 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2014/15 – Chefsanierer Michael Pluta: „Investorensuche derzeit kein Thema“ – „Strenesse für aktuelles Geschäftsjahr durchfinanziert“ – Minibond notiert bei 45 Prozent

Montag, 2. Februar 2015


Die Strenesse AG hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2014/2015 schwarze Zahlen geschrieben und einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Das berichtete das Unternehmen im Rahmen der Eröffnung eines neuen Showrooms in Düsseldorf.

Zudem teilte Restrukturierungsvorstand Michael Plata mit, dass das Mode-Unternehemen für das komplette Geschäftsjahr durchfinanziert sei und die Investorensuche derzeit keine Eile habe.

Turnaround im ersten Halbjahr 2014/15

Das Modelabel konnte mit dem EBIT-Gewinn im zweiten Quartal an das positive erste Quartal anknüpfen und die Ertragskraft weiter steigern. Im Vorjahreszeitraum hatte das EBIT noch deutlich im Minus gelegen, so Strenesse. Unter dem Strich habe der Modekonzern nach eigenen Angaben „sogar einen Jahresüberschuss nach Zinsen und außerordentlichen Aufwendungen“ erzielen können. Der Umsatz habe in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2014/15 bei 19,9 Millionen Euro gelegen, berichtet der Mode-Konzern.

„Strenesse hat im zweiten Quartal seine Ergebnisse weiter verbessert. Wir sind auf einem sehr guten Weg, um nachhaltig schwarze Zahlen zu schreiben“, sagte Restrukturierungsvorstand Michael Pluta. Die Sanierungsmaßnahmen wie etwa die Optimierung der Prozesse und des Kostenmanagements, welche das Unternehmen seit Anfang 2014 umsetze, würden sich auszahlen.

Investorensuche ab Sommer 2015

„Mit der Investorensuche haben wir uns überhaupt noch nicht beschäftigt. Unser Unternehmen ist für das gesamte Geschäftsjahr und darüber hinaus durchfinanziert. Zuerst geht es darum, Strenesse nachhaltig zu sanieren. Ein schneller Verkauf ist keine Sanierung. Ich gehe davon aus, dass wir das Investorenthema ab Sommer 2015 aktiv angehen werden“, erklärte Michael Pluta

Die Strenesse AG wird derzeit in Eigenverwaltung saniert. Im Juli hatte das Amtsgericht Nördlingen den Antrag des Unternehmens auf Insolvenz in Eigenverwaltung genehmigt und das Sanierungsverfahren eröffnet.

Strenesse-Minibond notiert bei 45 Prozent

Der Kurs der Strenesse-Unternehmensanleihe liegt aktuell bei 45,00 Prozent (Stand: 02.02.2015). In den letzten drei Monaten lag der Kurs meist stabil um die 45-Prozent-Marke. Der vierjährige Strenesse-Minibond ist mit einem jährlichen Zinskupon in Höhe von 9,00 Prozent ausgestattet und hat ein Gesamtvolumen von 12,0 Millionen Euro. Die Anleihe-Laufzeit endet 2017.

„Markt honoriert unsere Kollektionen“

„Wir werden den eingeschlagenen Weg auch im zweiten Halbjahr fortsetzen und uns weiter positiv entwickeln. Besonders optimistisch stimmt uns, dass der Markt unsere Kollektionen honoriert“, sagte Strenesse-Finanzvorstand Gerhard Geuder.

Die Vorstellung der Halbjahreszahlen erfolgte im Rahmen der Eröffnung des neuen Showrooms in Düsseldorf sowie dem Verkaufsstart der Haupt-Kollektion Herbst/Winter 2015. Strenesse habe noch weitere Showrooms in München, Mailand, New York und Tokio. Zudem betreibe das Modeunternehmen derzeit zehn eigene Geschäfte und Outlets im In- und Ausland.

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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.

Foto: Art Comments / flickr

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