SENATOR Entertainment AG: EBIT von minus 12,6 Millionen Euro in 2014 – Umsatzrückgang von 25 Prozent – Positives Ergebnis für 2015 erwartet – Weitere Anleihe in Planung?

Montag, 4. Mai 2015


Die SENATOR Entertainment AG (SENATOR) konnte nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2014 operativ „nicht alle selbstgesteckten Ziele“ erreichen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe im abgelaufenen Jahr bei minus 12,6 Millionen Euro gelegen, nach minus 25,7 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis sei im Geschäftsjahr 2014 durch Einmaleffekte im Rahmen der Restrukturierung mit rund 5,9 Millionen Euro belastet worden, so SENATOR.

Bei den Umsatzerlösen habe das Medien-Unternehmen einen Rückgang um fast 25 Prozent von 27,1 Millionen auf 20,4 Millionen Euro hinnehmen müssen. Verantwortlich dafür seien gesunkene Umsätze im Segment „Verleih“ sowie „verhaltene Erlöse“ in den Bereichen „TV“ und „Home Entertainment (Video)“.

Weitere Details zum Geschäftsbericht 2014 können Sie hier einsehen.

„2014 im Zeichen der Restrukturierung“

„2014 stand für uns klar im Zeichen der Restrukturierung – es war somit wie erwartet ein Übergangsjahr. Unser Fokus lag zum einen auf der Umsetzung komplexer Kapitalmaßnahmen, mit denen wir uns schrittweise bilanziell saniert haben. Zum anderen haben wir mit vollem Engagement auf den Zusammenschluss mit Wild Bunch hingearbeitet, denn diesen sehen wir als elementaren Schritt unserer Zukunftsstrategie. Dass wir die Herausforderungen gemeistert und alle Maßnahmen wie geplant umgesetzt haben, macht uns stolz“, sagt Max Sturm, CFO der SENATOR Entertainment AG.

Zusammenschluss mit WILD Bunch

Mit dem im Februar 2015 erfolgten Zusammenschluss von SENATOR und Wild Bunch sei der neue Gesamtkonzern nun deutlich größer und internationaler aufgestellt, bercihtet der Medien-Konzern. Durch die Nutzung von Synergien und die Bündelung von Kompetenzen soll die Positionierung des neuen Gesamtkonzerns als pan-europäischer Player gestärkt werden. Der neue Gesamtkonzern sei laut SENATOR in den wichtigsten europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien) vertreten und verfüge über eine Rechtebibliothek von rund 2.200 Filmen und Serien.

Umsatz von 150 Millionen Euro in 2015

Der SENATOR-Vorstand erwarte nach eigenen Aussagen für das Geschäftsjahr 2015 Umsatzerlöse von mindestens 150 Millionen Euro. Zudem soll das operative Ergebnis aufgrund deutlich gesunkener Fixkosten sowie geringerer Restrukturierungsaufwendungen im positiven Bereich liegen. Die Prognosen sollen im weiteren Jahresverlauf und mit Voranschreiten der Integration der Wild Bunch weiter konkretisiert werden, meldet SENATOR.

Zusätzliche Finanzierung in 2015?

Das neue Geschäftsjahr 2015 stehe für SENATOR und Wild Bunch S.A. ganz im Zeichen der weiteren operativen Zusammenführung beider Unternehmen, bestätigt die SENATOR Entertainment AG. Daneben stehe auch die Festigung der strategischen Position des Unternehmens als pan-europäisches Filmverleih- und Produktionsunternehmen im Fokus.

Im Zuge der Umsetzung der Unternehmensintegration und der Konkretisierung des mittelfristigen Businessplans könne es eine eventuelle zusätzliche Finanzierung im Laufe des Geschäftsjahres geben, so das Unternehmen. Über das Finanzierungsinstrument machte SENATOR noch keine Angaben.

Neue Unternhemensanleihe

Die Senator Entertainment AG hatte im Rahmen einer Privatplatzierung im März 2015 Unternehmensanleihe (WKN A14J6U) mit einem Volumen von 11,8 Millionen Euro bei institutionellen Investoren platziert. Die Anleihe notiert aktuell bei 100,50 Prozent (Stand: 04. Mai 2015).

Die neue Senator-Anleihe hat eine Laufzeit von 12 Monaten und wurde mit einem maximalen Volumen von bis zu 15 Millionen Euro aufgelegt. Die Anleihe-Erlöse sollen laut Senator der Sicherung der Liquidität, der Rückführung bestehender Verbindlichkeiten und der Finanzierung des laufenden Geschäfts dienen. Das Unternehmen hatte am 25. März 2015 eine neunmonatige Anleihe (WKN: A11QJD) mit einem Volumen von zehn Millionen Euro zurückgezahlt.

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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.

Foto: Ruocaled / Ruocaled flickr

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