Scholz Holding GmbH: Handelsgericht in Wien stimmt Zinsstundung zu – Brückenfinanzierung verlängert – Potenzielle Investoren da?
Das Handelsgericht in Wien hat nach Angaben der Scholz Holding GmbH, der geplanten Stundung der Zinsen bis zum 31. Mai 2016 zugestimmt. Die Entscheidung zur Zinsstundung erfolgte auf Antrag von Ulla Reisch, der gerichtlich bestellten Kuratorin der Scholz-Anleihegläubiger. Damit verschafft sich das Unternehmen zunächst einmal Zeit und umgeht vorerst die eigentlich am 8. März 2016 fällige Zinszahlung auf die Scholz-Anleihe in Höhe von 15,5 Millionen Euro.
ANLEIHE CHECK: Die Scholz-Unternehmensanleihe 2012/17 (WKN A1MLSS) wurde nach österreichischem Recht begeben und hat ein Gesamtvolumen von 182,5 Millionen Euro. Die Anleihe wird jährlich mit 8,50 Prozent verzinst und notiert aktuell bei knapp 7,0 Prozent (Stand: 23.02.2016).
Mögliche Investoren
Die Stundung der Zinszahlung schaffe die notwendige Stabilität, damit die Scholz Holding GmbH die Verhandlungen über eine einvernehmliche Restrukturierung fortsetzen könne, so das Recycling-Unternehmen. Nach wie vor seien mehrere potenzielle Investoren unter der Voraussetzung einer finanziellen Restrukturierung bereit, neues Kapital in den Konzern zu investieren, berichtet Scholz.
Verlängerung von Brückenfinanzierung
Zusätzlich habe sich mit der Zinsstundung auch eine Brückenfinanzierung von bis zu 50 Millionen Euro, die die Scholz Gruppe im Dezember 2015 erhalten habe, verlängert.
„Sowohl die Zinsstundung als auch die Verlängerung der Brückenfinanzierung zeigen klar den Willen unserer wesentlichen Finanzierungspartner, eine einvernehmliche finanzielle Restrukturierung der Scholz Holding GmbH zu erreichen“, so Michael Thomas, Chief Restructuring Officer (CRO) der Scholz Holding GmbH.
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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto: Scholz Holding GmbH
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Unternehmensanleihe der Scholz Holding GmbH 2012/2017
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