Scholz AG: „Gerüchte über Verhaftungen und Bilanzmanipulationen verunsichern Investoren“– Peter Thilo Hasler zum Kurssturz der Scholz-Anleihe
Der Kurs der Scholz-Anleihe scheint sich erholt zu haben und dümpelt zwischen 75 und 78 Prozent. War der Kurssturz nur eine hektische Reaktion nach den Unternehmensnachrichten über Restrukturierung und Rating-Downgrade? Die Anleihen Finder Redaktion fragte bei Peter Thilo Hasler (Foto) nach. Er ist Vorstand der BLÄTTCHEN & PARTNER AG und Gründer und Analyst der Sphene Capital:
„Die aktuelle Situation am Markt für Mittelstandsanleihen trägt Züge der Wildwestzeiten des Neuen Marktes. Auch damals wurden Gerüchte gestreut, die jeder Grundlage entbehrten. Dass die Scholz Gruppe als klassischer Zykliker auch mal eine Verschlechterung der Ertragslage vermelden muss, ist doch nichts Neues. Auch dass sich das Euler Hermes-Rating verschlechtert hat, war bekannt. Doch frei erfundene Gerüchte über Verhaftungen und Bilanzmanipulationen müssen einen Investor verunsichern, zumal das Management aufgrund einer Vorstandsitzung nicht erreichbar war.
Wir gehen davon aus, dass Scholz einen Restrukturierungskurs einschlagen, die Verschuldung mittelfristig deutlich senken und seine Position als zweitgrößtes Metallrecycling-Unternehmen der Welt ausbauen wird“, so Anleihen-Experte Peter Thilo Hasler.
Die BLÄTTCHEN & PARTNER AG begleitete die Scholz Gruppe bei der Emission ihrer mittelständischen Unternehmensanleihe.
Anleihen Finder Redaktion
Foto: michael/flickr (oben), BLÄTTCHEN & PARTNER AG (unten)
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