Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH: Jahresüberschuss in 2014 bei 1,4 Millionen Euro – Anleihemission mindert Konzerngewinn – Gewinn-Rückgang für 2015 erwartet – Minibonds auf hohem Niveau
Die Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH (NZWL) hat im Geschäftsjahr 2014 einen Konzernjahresüberschuss von 1,4 Millionen Euro erzielt, nach einem Überschuss von 2,7 Millionen Euro im Jahr zuvor. Das teilte der Produzent von Motor- und Getriebeteilen heute mit.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei um 3,1 Prozent auf 10,0 Millionen Euro gestiegen. Das Vorsteuerergebnis (EBT) sei hingegen von 3,1 Millionen auf 1,9 Millionen Euro gesunken, was nach Angaben des Unternehmens jedoch den Planungen entsprach, da die Anleiheemission in 2014 sowie die Zinsaufwendungen zu einer einkalkulierten Verschlechterung des Finanzergebnisses beigetragen hätten.
Umsatzplus von 8,1 Prozent
Den Umsatz konnte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 um 8,1 Prozent auf 75,1 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (69,5 Millionen Euro) steigern. Am stärksten sei dabei das Wachstum im Produktbereich Synchronisierungen mit 10,5 Prozent auf 53,9 Millionen Euro ausgefallen. Im Produktbereich Einzelteile und Baugruppen sei der Umsatz um 3,4 Prozent auf 15,2 Millionen Euro gestiegen und im Produktbereich Getriebe sei das Vorjahresniveau von 6,0 Millionen Euro gehalten worden, so die NZWL.
„Das Geschäftsjahr 2014 hat die Richtigkeit unserer strategischen Ausrichtung bestätigt. Wir konnten nicht nur in allen drei Produktbereichen unsere Single-Source-Stellung bestätigen, sondern auch unsere Wachstumsstrategie schneller umsetzen als Anfang 2014 prognostiziert“, so Hubertus Bartsch, Geschäftsführer der Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH. „Zudem verfügen wir durch unsere zweite erfolgreiche Anleiheemission über eine solide finanzielle Basis. Vor diesem Hintergrund sehen wir für die NZWL-Gruppe hervorragende Wachstumsperspektiven.“
Gewinn-Rückgang auch für 2015 erwartet
Für das Geschäftsjahr 2015 erwarte die NZWL-Führung nach eigenen Angaben ein Umsatzwachstum von drei bis sechs Prozent sowie einen Konzernjahresüberschuss zwischen 0,5 und 0,8 Millionen Euro – unter der Voraussetzung einer stabilen wirtschaftlichen und politischen Entwicklung in Europa. Der geplante Konzernjahresüberschuss werde dabei durch die Einmalkosten der zweiten, im Februar 2015 platzierten Anleihe sowie die dadurch erhöhten Zinsen beeinflusst.
Zahnrad-Anleihen
Die NZWL hatte im Februar den ersten Minibond des Jahres 2015 begeben. Die Anleihe (WKN A13SAD) hat eine Laufzeit von sechs Jahren und ein Gesamtvolumen von 25 Millionen Euro. Der jährliche Zinskupon liegt bei 7,50 Prozent. Der aktuelle Anleihe-Kurs liegt bei 104,50 Prozent (Stand: 26.06.2015).
Im Jahr 2014 hatte die NZWL ihre erste Unternhemensanleihe begeben. Auch diese hat ein Gesamtvolumen von 25 Millionen Euro und ist mit einer jährlichen Verzinsung von 7,50 Prozent ausgestattet. Der Kurswert der ersten NZWL-Unternehmensanleihe liegt aktuell bei 107,16 Prozent (Stand: 26.06.2015). Von vielen Kapitalmarkt-Experten werden die NZWL-Anleihen zu den Top-Anleihen auf dem Minibond-Markt angesehen.
Auftragsbestand
Zum Ende 2014 habe der Auftragsbestand bei 40,0 Millionen Euro gelegen und damit knapp vier Millionen Euro über dem Vorjahresniveau. Zudem konnte die NZWL-Gruppe neue Serienaufträge mit einem zusätzlichen Umsatzbeitrag von ca. 17 Millionen Euro pro Jahr ab 2017 abschließen.
Hier finden Sie den vollständigen Konzernabschluss der NZWL für 2014.
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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto: william_warby / flickr
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