IMMOFINANZ AG: „Rund 24 Prozent unseres Immobilienportfolios befinden sich in Russland“- Geschäftsjahr 2013/2014 mit Immobilienverkäufen in Höhe von einer Milliarde Euro – Kurs der Unternehmensanleihe notiert bei 106 Prozent

Dienstag, 5. August 2014


„Rund 24 Prozent unseres Immobilienportfolios befinden sich in Russland. Es ist damit der größte Einzelmarkt der IMMOFINANZ“, sagte ein Unternehmenssprecher der IMMOFINANZ Group im Gespräch mit der Anleihen Finder Redaktion. Die aktuelle Situation rund um die Ukraine-Krise ist derzeit ein entscheidender Faktor am europäischen Finanzmarkt.

„Wir gehen davon aus, dass sich die Kernmärkte der IMMOFINANZ Group weiterhin stabil entwickeln bzw. von einer schrittweisen Erholung der Wirtschaft profitieren. Dies trifft auch auf Russland zu, vorausgesetzt eine Eskalation der Krise und nachhaltig negative Auswirkungen auf die Kaufkraft der Bevölkerung können vermieden werden“, sagt der CEO der IMMOFINANZ Group Eduard Zehetner.

Die politischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sowie wechselseitige wirtschaftliche Sanktionen zwischen der EU und Russland stellen für die IMMOFIANZ nach eigenen Angaben einen Unsicherheitsfaktor dar. In welchem Ausmaß sich diese Krise auf die kommerzielle Entwicklung der IMMOFINANZ-Zielmärkte auswirken werde, vermochte das Unternehmen nicht zu sagen.

„Mittel- bis langfristig sind weder ein schwacher Rubel noch latente Kriegsängste in der Bevölkerung unserem Geschäft in Russland zuträglich, da diese Faktoren für eine Konsumzurückhaltung sorgen. Wir hoffen daher auf eine baldige Entspannung. Generell besitzt Russland ein großes wirtschaftliches Aufholpotenzial“, so Zehetner.

Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2013/2014

Erste Auswirkungen der Ukraine-Krise haben sich bereits in den Geschäftzahlen für 2013/2014 niedergeschlagen. Demnach sei das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung negativ und belaufe sich auf minus 39,9 Millionen Euro. Ursache dafür seien laut IMMOFINANZ Verzögerungen und Baukostenüberschreitungen beim Projekt Goodzone in Moskau wegen der Insolvenz eines Generalunternehmers und höheren Diskontierungssätzen aufgrund der politischen Situation.

Das operative Ergebnis habe sich im Geschäftsjahr 2013/2014 um 19,5 Prozent auf 319,2 Millionen Euro verschlechtert. Auch die Mieterlöse seien um 7,2 Prozent auf insgesamt 506,7 Millionen Euro gesunken.

Dennoch habe der Konzern ein Gesamtergebnis von 180,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspreche einem Plus von 62,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, so das Unternehmen. Die Immobilienverkäufe beliefen sich laut IMMOFINANZ auf rund eine Milliarde Euro (Vorjahr: 661,3 Millionen Euro).

Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen liege bei 32,8 Millionen Euro und damit bei weniger als der Hälfte der Vorjahreserlöse von 68,8 Millionen Euro.

Anleihe-Kurs stabil bei 106 Prozent

Der Kurs der IMMOFINANZ-Unternehmensanleihe 2012/2017 liegt aktuell bei stabilen 106 Prozent (Stand: 05.08.2014). Ende April dieses Jahres lag der Kurs mit 108,25 Prozent auf seinem bisherigen Allzeithoch. Die Entwicklung in den letzten drei Monaten war sehr stabil, der Kurs lag im gesamten Zeitraum um die 106-Prozent-Marke herum.

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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.

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Unternehmensanleihe der IMMOFINANZ AG 2012/2017

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