Hahn-Immobilien-Beteiligungs AG: Delisting der Hahn-Aktie – Hahn-Unternehmensanleihe bleibt im Börsenhandel – Hahn-Vorstand Kuhlmann: „Natürlich werden wir alle mit der Anleihe verbundenen Zahlungsverpflichtungen und Publizitätsvorschriften einhalten“

Dienstag, 5. August 2014


Die
Hahn-Immobilien-Beteiligungs AG hat mit Zustimmung ihres Aufsichtsrats beschlossen, bei der Deutschen Börse AG einen Antrag auf Delisting der Aktie der Hahn AG vom Börsenhandel zu stellen. Der Rückzug der Aktie vom Börsenhandel werde zunächst bei der Frankfurter Wertpapierbörse und anschließend bei allen anderen deutschen Börsen, an denen die Hahn-Aktie zurzeit zum Handel im Freiverkehr zugelassen ist, stattfinden, teilte das Unternehmen mit.

Als Begründung für diesen Schritt nannte die Hahn-Immobilien-Beteiligungs AG, dass der mit dem Börsenlisting verbundene Aufwand nicht mehr gerechtfertigt sei.

„Wir haben zwei Großaktionäre, die über 90 Prozent der Aktien halten. Diese Besitzverhältnisse sind sehr stabil. Das täglich an der Börse gehandelte Aktienvolumen ist deshalb über die Jahre deutlich zurückgegangen. Die Marktplatzfunktion der Wertpapierbörse wurde kaum noch genutzt. Insofern war unsere Entscheidung naheliegend“, sagte Thomas Kuhlmann, Vorstandsmitglied der Hahn-Gruppe im Gespräch mit der Anleihen Finder Redaktion.

Es sei davon auszugehen, dass das Delisting der Hahn-Aktie sechs Monate nach einer positiven Entscheidung der Frankfurter Wertpapierbörse wirksam werde. Eine Neuaufnahme von Aktienkapital sei aufgrund einer „komfortable Eigenkapitalausstattung“  nicht geplant, so die Hahn AG.

Unternehmensanleihe bleibt im Handel

Der Handel der Hahn-Unternehmensanleihe bleibe von der Delisting-Entscheidung der Aktie unberührt. Die Unternehmensanleihe werde weiterhin im Segment  mittelstandsmarkt der Düsseldorfer Börse gehandelt und die damit verbundenen Publizitätsvorschriften würden unterstützt, so das Unternehmen in einer Erklärung.

„Die Börsennotierung der Hahn-Aktie steht in keinem Zusammenhang mit der Hahn-Unternehmensanleihe. Die Hahn-Anleihe notiert am mittelstandsmarkt der Börse Düsseldorf. Dies wird so bleiben. Natürlich werden wir in den kommenden Jahren alle mit der Anleihe verbundenen Zahlungsverpflichtungen und Publizitätsvorschriften einhalten“, so Thomas Kuhlmann.

„Mittelfristig gibt es eine ganze Reihe von interessanten Finanzierungsformen – dazu zählt auch die Unternehmensanleihe“

Zu ihren Plänen der weiteren Fremdkapital-Ausstattung äußerte sich das Unternehmen bislang nicht. Der Anleihen Finder Reaktion deutete Hahn-Vorstandsmitglied Thomas Kuhlmann allerdings die mittelfristige Planung des Unternehmens an: „Wir haben in den letzten drei Jahren steigende Gewinne erzielt und unsere Finanzstärke und Eigenkapitalausstattung kontinuierlich ausgebaut. Trotz ambitionierter Wachstumspläne besteht deshalb zurzeit kein Kapitalbedarf. Mittelfristig gibt es eine ganze Reihe von Finanzierungsformen, die aus unserer Sicht attraktiv sind. Dazu zählt auch die Unternehmensanleihe. Aktuell stellt sich die Frage aber nicht.“

Kurs der Hahn-Mittelstandsanleihe steigt

Der Kurs der Hahn-Unternehmensanleihe stieg heute im Laufe des Tages um zwei Prozentpunkte auf aktuell 106,5 Prozent an (Stand: 05.08.2014).

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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.

Foto:  Martin Abegglen / flickr Martin Abegglen

Anleihen Finder Datenbank

Unternehmensanleihe der Hahn-Immobilien AG 2012/2017

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