FC Hansa Rostock: Gläubiger der Fananleihe warten heute auf Entscheidung der Rostocker Bürgerschaft

Mittwoch, 9. Mai 2012

Hansa-Pressesprecher Lorenz Kubitz: „Fairerweise muss man sagen, dass Hansa im Verkaufsprospekt auf die Risiken der Fananleihe hingewiesen hat.“

Heute geht es für den FC Hansa Rostock um die Existenz. Falls sich heute die Rostocker Bürgerschaft gegen eine Finanzspritze für den Sportverein entscheiden sollte, wird Hansa Rostock Insolvenz beantragen müssen. Das bestätigte Hansa-Pressesprecher Lorenz Kubitz im Gespräch mit der Anleihen Finder Redaktion. Zudem müsste Hansa Rostock im Falle einer Zahlungsunfähigkeit in die Regional- oder Oberliga zwangsabsteigen.

Laut Presseberichten geht es darum, dass die Stadt Rostock in eine Immobilie des Vereins investieren, dem Club Schulden erlassen und einen Zuschuss obendrein gewähren soll. Das Rettungspaket wäre rund zwei Millionen Euro schwer.

Inhaber der Fananleihe machen sich Sorgen, ob sie im Falle einer Insolvenz der Schuldnerin Hansa Rostock ihr Geld wiedersehen werden. „Aber man muss fairerweise sagen, dass Hansa im Verkaufsprospekt der Anleihe ordnungsgemäß auf die Risiken der Fananleihe hingewiesen hat“, sagt Sprecher Lorenz Kubitz im Interview mit der Anleihen Finder Redaktion.

Laut dem Handelsblatt haben rund 700 Fans dem Fußball-Club insgesamt rund 450.000 Euro geliehen. Jeder dieser rund 700 Rostock-Fans habe durchschnittlich rund 650 Euro investiert.

Kleiner Lichtblick: Selbstverständlich haben die Anleihe-Gläubiger ein Recht darauf, ihre Anleihe zu kündigen und ihr investiertes Geld zurückzuverlangen, wenn Hansa Insolvenz beantragen muss.

Anleihen Finder Redaktion

 

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