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Ekosem-Agrar GmbH: Anleihegläubiger stimmen über Laufzeit-Verlängerung ab – Abstimmungszeitraum zwischen dem 16. und 19. Februar
Die Abstimmung ohne Versammlung hat begonnen. Ab heute, Dienstag, den 16. Februar bis einschließlich Freitag, den 19. Februar ruft die Ekosem-Agrar GmbH ihre Anleihegläubiger dazu auf, über eine vierjährige Laufzeit-Verlängerung der beiden Unternehmensanleihen abzustimmen.
Ziel des Agrar-Unternehmens ist es, die Ekosem-Agrar Anleihe 2012/2017 (Gesamtvolumen 50 Millionen Euro) bis zum 23. März 2021 und die Ekosem-Agrar Anleihe 2012/2018 (Gesamtvolumen 78 Millionen Euro) bis zum 7. Dezember 2022 zu verlängern. Die vereinbarten jährlichen Zinskupons in Höhe von 8,75 Prozent bzw. 8,50 Prozent sollen dabei unverändert bleiben.
Hinweis an die Anleihegläubiger
Um an der Abstimmung über die Verlängerung der beiden Ekosem-Agrar Anleihen 2012/17 und 2012/18 teilzunehmen, benötigen die Anleihegläubiger einen Besonderen Nachweis mit Sperrvermerk, den sie im Vorfeld bei Ihrer Bank anfragen müssen. Dieser muss gemeinsam mit dem ausgefüllten Stimmabgabeformular zwischen dem 16. Februar und 19. Februar 2016 per Post, E-Mail oder Fax an den Notar übermittelt werden. Da es sich um einen abgeschlossenen Abstimmungszeitraum handelt, sind sowohl zu früh als auch zu spät eingereichte Stimmabgabeformulare ungültig.
Weitere Infos finden Sie hier: http://www.ekosem-agrar.de/de/investor-relations/allgemein.html
Grund für die geplante Prolongation
Vor allem die politische und wirtschaftliche Entwicklung in Russland sei für die jetzige Situation inklusive der geplanten Prolongation der Anleihen verantwortlich, so Ekosem-Agrar-Chef Wolfgang Bläsi im Gespräch mit der Anleihen Finder Redaktion.
„Zum Zeitpunkt der Anleiheemission in 2012 war meine Planung, dass wir in 2015 eine größere Eigenkapitalmaßnahme durchführen, auf deren Basis wir dann die Refinanzierung der Anleihe in Angriff genommen hätten. Alternativ hatten wir einen „Wachstumsstopp“ und die Ansammlung von Cashflows geplant. Die Kapitalmaßnahme wurde durch die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten beiden Jahre massiv erschwert. Ein Wachstumsstopp war nicht sinnvoll, weil wir durch die Schwierigkeiten im Finanzierungsumfeld die Anlagen nicht schnell genug fertigstellen konnten. Dennoch: Eine fristegerechte Rückzahlung zu den bisherigen Fälligkeitsterminen 2017 und 2018 wäre über alternative Refinanzierungsmaßnahmen darstellbar. Davon bin ich überzeugt. Allerdings würden wir z.B. bei der Eigenkapitalaufnahme aufgrund des schwierigen Kapitalmarktumfelds für in Russland tätige Unternehmen derzeit keine adäquate Bewertung des Unternehmens erzielen. Andere Fremdfinanzierungsmaßnahmen wären ebenfalls machbar, würden aber unsere Flexibilität im Ausbau des operativen Geschäfts deutlich einschränken. Die Prolongation der Anleihen ist daher die klar bevorzugte Variante, auch, weil wir überzeugt sind, dass die Anleihe für die Investoren eine gute Anlage ist“, sagte Wolfgang Bläsi im Anleihen Finder-Interview.
Hinweis: Zum vollständigen Interview mit Wolfgang Bläsi gelangen Sie über diesen Link.
PwC-Gutachten stützt Laufzeit-Verlängerung
Ein Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) kommt zu dem Ergebnis, dass Ekosem-Agrar angesichts der sehr guten Marktbedingungen, in den nächsten Jahren ausreichend liquide Mittel generieren wird, um die beiden Anleihen fristgerecht zu den neuen Fälligkeitsterminen zu tilgen. Die PwC-Experten stützen sich dabei auf die erwartete Umsatz- und Profitabilitätssteigerung durch die Vollauslastung der Milchviehanlagen ab 2018 sowie die schrittweise Reduzierung der Finanzierungskosten durch den Abbau der Verbindlichkeiten.
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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.
Foto: Jeroen Bennink / flickr
Anleihen Finder Datenbank
Unternehmensanleihe der Ekosem-Unternehmensanleihe 2012/2017
Unternehmensanleihe der Ekosem-Unternehmensanleihe 2012/2018
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