DF Deutsche Forfait AG: Insolvenzplan vorgestellt – Gläubiger sollen auf 61 Prozent verzichten

Freitag, 26. Februar 2016


Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der DF Deutsche Forfait AG (DFAG) wurden in einer ersten Gläubigerversammlung die Eckdaten eines möglichen Insolvenzplans vorgestellt sowie die Eigenverwaltung, der Sachwalter und der Gläubigerausschuss bestätigt. Das teilte die DFAG in eine Adhoc-Meldung mit.

Maßnahmen des Insolvenzplans

Die Eckdaten des Insolvenzplans sehen vor, dass die DFAG unter Beibehaltung der Börsennotierung fortgeführt wird und, dass die Kapitalstruktur des Unternehmens durch einen (1) Forderungsverzicht der Gläubiger, eine (2) Kapitalherabsetzung sowie eine sich anschließende (3) Sach- und Barkapitalerhöhung verändert wird.

Forderungsverzicht: Der Forderungsverzicht der Gläubiger soll in einem ersten Schritt ca. 61 Prozenzt umfassen. Demnach können Beträge ausgezahlt werden, die einer Insolvenzquote von bis zu rund 39 Prozent entsprechen. Im Falle der Zerschlagung/Liquidation der Gesellschaft wäre hingegen mit einer Quote von ca. 20 Prozent zu rechnen, meldet die DFAG.

Kapitalherabsetzung: Das Grundkapital der Gesellschaft, das derzeit 6,80 Millionen Euro beträgt und in ebenso viele Stückaktien eingeteilt ist, soll in einem ersten Schritt durch Zusammenlegung im Verhältnis von zehn zu eins auf 0,68 Millionen Euro herabgesetzt werden.

Sach-/Barkapitalerhöhung: In einem zweiten und dritten Schritt sollen anschließend eine Sachkapitalerhöhung um bis zu 4,02 Millionen Euro sowie eine Barkapitalerhöhung um bis zu 7,50 Millionen Euro durchgeführt werden. Die Sachkapitalerhöhung soll durch Sacheinlage der aus der gescheiterten Barkapitalerhöhung 2015 resultierenden Rückforderungsansprüche erfolgen. Die Teilnehmer der Barkapitalerhöhung 2015 sind aufgerufen, sich mit der Gesellschaft unter barkapitalerhoehung@dfag.de in Verbindung zu setzen, wenn sie an der geplanten Sachkapitalerhöhung teilnehmen möchten.

INFO: Für die geplante Barkapitalerhöhung sei laut DFAG ein Investor bereit, bis zu 7,5 Millionen neue Aktien des Unternehmens zu zeichnen.

Hinweis: Die Einreichung des Insolvenzplans ist für Montag, den 29. Februar 2016, geplant.

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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.

Foto: János Balázs /flickr

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