Deutsche Rohstoff AG plant vorzeitige Kündigung der Anleihe 2013/18 – Rückzahlung im Juli zu 103 Prozent möglich – Neue Unternehmensanleihe geplant

Dienstag, 10. Mai 2016


Die Deutsche Rohstoff AG plant eine vorzeitige Kündigung ihrer Anleihe 2013/18, um die Finanzierungskosten des Unternehmens zu senken. Das teilte die Emittentin heute mit. Um den bestehenden Finanzierungsspielraum jedoch nicht einzuschränken, beabsichtigt das Unternehmen eine neue Anleihe zu platzieren.

Den bestehenden Alt-Gläubigern soll demnach ein attraktiver Umtausch angeboten werden. Die genauen Konditionen zur neuen Deutsche Rohstoff-Anleihe sollen nach Angaben des Unternehmens voraussichtlich bis Mitte Juni festgelegt werden.

Kündigung der Alt-Anleihe zu 103 Prozent möglich

ANLEIHE CHECK: Die Unternehmensanleihe 2013/18 (WKN A1R07G) ist mit einem jährlichen Zinskupon von 8,00 Prozent ausgestattet und hat nach vorzeitigen Rückkäufen ein aktuell ausstehendes Volumen von 51,4 Millionen Euro. Die Anleihe läuft bis Juli 2018. Die Kündigungsmöglichkeit der Gesellschaft besteht erstmals ab dem 11. Juli 2016 zu einem Kurs von 103 Prozent. Aktuell notiert die Anleihe der Deutsche Rohstoff AG bei 104,70 Prozent (Stand: 10. Mai 2016, 11 Uhr).

INFO: Derzeit ist das Unternehmen von der Creditrefom Ratingagentur mit „BB+“ bewertet. Das Rating ist noch bis Ende Mai 2016 gültig.

Jahresgewinn von 1,15 Millionen Euro

Der Deutsche Rohstoff Konzern konnte das Geschäftsjahr 2015 nach eigenen Angaben mit einem Jahresüberschuss nach Minderheiten in Höhe von 1,15 Millionen Euro abschließen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung, die am 5. Juli 2016 in Wiesloch bei Heidelberg stattfinden wird, die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 55 Cent pro Aktie vor (Vorjahr: 50 Cent).

Das positive Ergebnis resultiere laut Deutsche Rohstoff AG zu einem großen Teil aus Währungsgewinnen. Der Konzern profitierte aufgrund seiner hohen US-Dollarbestände von der Abwertung des Euro. Im Gesamtjahr beliefen sich die Währungsgewinne auf 8,5 Millionen Euro. Das operative Geschäft aus Öl- und Gasverkäufen lief erst im September 2015 wieder an, nachdem 2014 die operativen Einheiten verkauft worden waren, berichtet das Unternehmen.

Der Umsatz lag in 2015 bei 1,9 Millionen Euro (Vorjahr: 22,9 Millionen Euro), das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 4,9 Millionen Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 2,4 Millionen Euro.

Weitere Finanzkennzahlen

Das Eigenkapital betrug zum 31. Dezember letzten Jahres 61,8 Millionen Euro (Vorjahr: EUR 62,6 Millionen Euro) und die Eigenkapitalquote lag bei 48,3 Prozent (Vorjahr: 46,3 Prozent). Liquide Mittel standen laut Konzern in Höhe von 83,03 Millionen Euro (Vorjahr: 103,33 Millionen Euro) zur Verfügung und die Verbindlichkeiten konnten von 67,8 auf 62,2 Millionen Euro reduziert werden.

„2015 haben wir unser Geschäft in den USA neu aufgebaut und die Grundlagen für Wachstum in den Folgejahren gelegt. Das Ergebnis ist vor diesem Hintergrund sehr erfreulich. Die steigende Dividende dokumentiert unsere Zuversicht. Wir werden in diesem und den kommenden Jahren auch deutlich höhere Ergebnisse aus dem operativen Geschäft ausweisen“, so Thomas Gutschlag, CEO der Deutsche Rohstoff AG.

Hinweis: Der Konzernabschluss der Deutsche Rohstoff Gruppe inklusive Konzernlagebericht, sowie der Einzelabschluss der Deutsche Rohstoff AG sind hier abrufbar.

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Anleihen Finder Redaktion. Timm Henecker.

Foto: Marcie Casas / flickr

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