ALNO-Insolvenz: Eigenverwaltung zugestimmt – Rating fällt auf „D“ – Anleihe notiert bei 10%

Montag, 17. Juli 2017


ALNO-Insolvenz – das Amtsgericht Hechingen hat den eingereichten Anträgen der ALNO AG sowie ihrer Töchterfirmen (Wellmann + Alno Logistik & Service) auf ein vorläufiges Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung zugestimmt. Bei allen drei Unternehmen wurde der Rechtsanwalt Prof. Dr. Martin Hörmann als vorläufiger Sachwalter eingesetzt. Die Ratingagentur Scope hat darüber hinaus das Rating des Küchenherstellers von „CC“ auf „D“ (Default) herabgestuft.

ALNO-Anleihe notiert bei 10 Prozent

ANLEIHE CHECK: Die Unternehmensanleihe der ALNO AG (WKN A1R1BR) hat ein Gesamtvolumen von 45 Millionen Euro und wird jährlich mit 8,50 Prozent verzinst. Die Laufzeit der Anleihe endet im Mai 2018. Die ALNO-Anleihe notiert aktuell bei 10 Prozent (Stand: 17.07.2017).

Geschäftsbetrieb läuft weiter

Die ALNO AG wird durch die beiden Vorstände Christian Brenner und Andreas Sandmann vertreten. Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens läuft zunächst uneingeschränkt weiter, die Zahlung der Gehälter ist für die nächsten drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert. Der Vorstand konzentriert sich nach eigenen Angaben auf das operative Geschäft und die Fortführung der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen.

INFO: In den Beschlüssen des Amtsgerichts Hechingen zur ALNO AG und zu ALNO Logistik & Service wurde jeweils die Hamburger Rechtsanwaltskanzlei Boege Rohde Luebbehuesen (BRL) als Verfahrensbevollmächtigter genannt. Laut einer von ALNO veröffentlichten Mitteilung hat das Unternehmen Stefan Denkhaus von dieser Kanzlei für die Restrukturierung engagiert.

Fotos: ALNO AG

Anleihen Finder Datenbank

Unternehmensanleihe der ALNO AG 2013/2018

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